Starkregen sorgt in weiten Teilen des Landkreises für zahlreiche vollgelaufene Keller und überschwemmte Straßen. Die Feuerwehr Leonberg musste am Nachmittag im Ortsteil Warmbronn, sowie im Laufe des Abends in Mahdental sowie im Höfinger Tal tätig werden.
Mit 103 Mann und 26 Fahrzeugen war die Feuerwehr seit dem frühen Nachmittag im Einsatz, unterstützt durch sechs Helfern des THW mit einem Fahrzeug sowie vier Kräfte des DRK mit zwei Fahrzeugen, wurden 97 Einsatzstellen abgearbeitet.
In Warmbronn waren am Nachmittag über die Leitstelle Böblingen die ersten Meldungen über vollgelaufene Keller und überflutete Straßen eingegangen. Die Feuerwehr versuchte, soweit es möglich war, die Wassermassen mit Sandsäcken umzuleiten, um Schaden von Gebäuden abzuwenden. In Gebäuden, in die das Wasser bereits seinen Weg gefunden hat, wurde mit Pumpen dieses wieder ins Freie befördert.
Am frühen Abend liefen in der Leitstelle in Böblingen mehrere Notrufe aus der Mahdentalsiedlung in Leonberg auf. Hier trat die Glems aufgrund der Wassermassen, die sich im Bereich des Mahdentals sammelten über die Ufer. Dadurch wurden in der Siedlung mehrere Keller überschwemmt.
Mit dem Abpumpen des Wassers musste aufgrund des steigenden Pegel der Glems und dem damit verbundenen Nachlaufen in die Gebäude gewartet werden. Des Weiteren zeichnete sich eine Bedrohung durch einen defekten Damm am Katzenbachsee bei Stuttgart ab. Nach Erkundung und Rücksprache mit der Feuerwehr Stuttgart ist die Lage am Katzbachsee stabil. Auch der Leonberger Oberbürgermeister Bernhard Schuler und der Ordnungsamtsleiter Jürgen Beck machten sich zusammen mit dem Stadtbrandmeister Günter Widmaier ein Bild von den Einsatzstellen vor Ort. Glücklicherweise gab es bei dem Unwetter in Leonberg keinen Personenschaden zu verzeichnen. Zwei Kühe und zwei Kälber konnten durch den Einsatz der Feuerwehr vor dem Wasser gerettet werden
Noch bevor alle Einsatzstellen abgearbeitet waren, meldete die Leitstelle mehrere Notrufe aus der Bruckenbachstraße und Im Brühl, hier trat die Glems an mehreren Stellen über das Ufer und Überschwemmte den Sportplatz sowie eine Sporthalle. Bei angrenzenden Firmen und dem nahen Freibad konnte mit Sandsackbarrieren und den massiven Einsatz von Pumpen Schlimmeres verhindert werden.
