Freiwillige Feuerwehr Leonberg
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Hauptversammlung 2008

Bericht vom 28.01.2008
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Am 25. Januar 2007 trafen sich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Leonberg zur Hauptversammlung in der Festhalle in Gebersheim. Neben den Angehörigen der Feuerwehr nahmen auch Vertreter der Stadtverwaltung, des Stadtrates, der Polizei, des THW und des Deutschen Roten Kreuzes an der Versammlung teil.
In seinem Bericht blickte Stadtbrandmeister Günter Widmaier unter anderem auf 329 Einsätze zurück.
Auch Dank der offensiven Mitgliederwerbung konnte die Jugendfeuerwehr 24 Neuzugänge verzeichnen, in die aktive Wehr wurden 14 Mitglieder aufgenommen. Die Neuzugänge des Schalmeienzuges werden erst nach ihrer Ausbildung offiziell aufgenommen.
Neben vielen Beförderungen stand auch eine nicht alltägliche Ehrung an:
Peter Igl wurde mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet.
Der scheidende Abteilungskommandant von Höfingen und stellvertretende Gesamtkommandant Reiner Koch wurde von Oberbürgermeister Bernhard Schuler zum Ehrenkommandanten ernannt.
Als neuer zweiter stellvertretender Kommandant wurde Wolfgang Zimmermann gewählt.
Die Abteilung Höfingen wird nun von Klaus Schmid geführt, sein Stellvertreter ist Marcus Kucher.


Bericht vom 28.01.2008 in der Leonberger Kreiszeitung:
Wechsel in der Führung der Feuerwehr

Das Schneechaos im Januar 2007 und die Wahlen waren die Höhepunkte der Jahreshauptversammlung

Leonberg. Wolfgang Zimmermann ist ab sofort der zweite stellvertretende Feuerwehrkommandant. Bei der Jahreshauptversammlung in Gebersheim haben neben der Wahl der Rückblick auf das Schneechaos Anfang 2007 und die Nachwuchssuche im Vordergrund gestanden.

Von Sabine Koch

Turbulent, lustig und diszipliniert ging es auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr zu: Reiner Koch legt aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Abteilungskommandant für Höfingen nieder und verlässt den Posten des zweiten stellvertretenden Kommandanten. Drei Kandidaten haben sich auf die Führungsposition in Leonberg beworben. Am Abend setzte sich der hauptamtliche Feuerwehrmann Wolfgang Zimmermann gegen seine Mitstreiter Joachim Bürklen und Gerald Jauß durch und gewann die geheime Wahl mit 65 von 128 Stimmen.

Der Abschied von seinen Ämtern fiel Reiner Koch sichtlich schwer. In seiner Abschiedsrede drückte er dies auch aus. Ganz verlieren ihn seine Kameraden aber nicht, denn er tritt der Altersabteilung bei. Schon der Vater war Feuerwehrmann und so kam Reiner Koch mit 16 Jahren im Jahr 1977 zur Jugendfeuerwehr, zwei Jahre später wechselte er in den aktiven Dienst. In Höfingen übernimmt Klaus Schmid seine Aufgaben. "Man sieht also es geht weiter. Frische Gedanken fließen mit Klaus Schmid als Abteilungsleiter ein, so wie es bei mir vor zwölf Jahren war", sagt Reiner Koch. Oberbürgermeister Bernhard Schuler ernannte Koch am Abend zum Ehrenkommandanten.

Gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Helmut Noë und der Baubürgermeisterin Inge Horn war der Oberbürgermeister den ganzen Abend am Gratulieren und Redenhalten. Dies fiel auch Kreisbrandmeister Helmut Feil auf, der in seiner Rede kokettierte: "Ich habe die Verwaltungsspitze noch nie so in Bewegung gesehen."

Aber auch die ernsten Themen kamen am Abend nicht zu kurz. Von 329 Einsätzen im letzten Jahr ist einer für die Feuerwehr herausragend gewesen: Der Einsatz beim Schneechaos am 23. Januar 2007. Alle Abteilungen waren mit insgesamt 55 Mann und elf Fahrzeugen an 45 Einsatzstellen. Reiner Koch erinnert sich: "Das war ein großes organisatorisches Problem. An dem Tag zeigte sich die gute Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz und dem Technischen Hilfswerk. Das THW zog die Autos auf der Autobahn nach rechts und links, dass eine Gasse entstand, in der wir fahren konnten." Auch ein Einzelschicksal ist ihm im Gedächtnis geblieben: "Eine Frau aus der Schweiz steckte mit ihren beiden Kindern die ganze Nacht fest. Wir haben die drei mit auf die Wache genommen, damit sie sich aufwärmen konnten und etwas zu essen hatten." Den Bürgermeistern ist der Einsatz beim Jägerhaus im Steigwald schmerzlich in Erinnerung geblieben. Hier konnte die Feuerwehr leider nichts mehr verrichten - am 13. Dezember brannte es bis auf die Grundmauern nieder.

Auch die Nachwuchsaktion stand ganz oben auf der Gesprächsliste der Redner. Vor allem bei den Neuaufnahmen zeigte sich der Erfolg der Aktion (wir berichteten). "Die Feuerwehr wirkt den Isolierungstendenzen der modernen Gesellschaft entgegen", lobte der Oberbürgermeister. Die Neulinge konnten sich beim Bericht des Jugendwarts Armin Schwegler schon einmal ein Bild machen, was ihnen bevorsteht: Eine 24-Stunden-Schicht, Prüfungen und jede Menge Spaß.

Aus dem Jahresbericht ging hervor, dass sich die Zahl der Einsätze im Vergleich zu 2006 nicht nennenswert verändert hat. Für dieses Jahr steht als wichtiges Ereignis die Einführung des digitalen Funks an.