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Kinderferienprogramm der Hilfsorganisationen

Bericht vom 05.09.2008
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Die Unfallszene ist zum Glück nur gestellt

Leonberger Hilfsorganisationen bieten einwöchiges Ferienprogramm an - So viele Teilnehmer wie noch nie Leonberg. Einmal selbst Lebensretter sein
oder anderen Menschen in einer Notsituation helfen - diese Möglichkeit haben Kinder im Rahmen des Leonberger Ferienprogrammes eine Woche lang bekommen. Dabei zogen alle örtlichen Hilfsorganisationen an einem Strang.

Von Nathalie Mainka

Das Dach vom Auto ist weggeschnitten, die Fenster sind zertrümmert. Das "Unfallopfer" auf dem Fahrersitz kann sich nicht mehr bewegen, weil die Füße eingeklemmt sind. Die Feuerwehr kommt mit dem Spezialwerkzeug und befreit den jungen Mann. Jetzt arbeiten die Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes Hand in Hand und heben den "Verletzten", dessen Kopf und Wirbelsäule stabilisiert sind, behutsam aus dem Autowrack und legen ihn auf eine Trage. Er ist zum Transport ins Krankenhaus bereit. Polizei und Technisches Hilfswerk sind ebenfalls längst eingetroffen und kümmern sich unter anderem um die Absicherung der Unfallstelle.

Die Szenen sind in diesem Fall glücklicherweise nur gestellt, und der "Schwerverletzte" steigt gesund wieder aus dem Krankenwagen. 20 Kinder haben am einwöchigen Ferienprogramm teilgenommen und bekommen am letzten Tag eine Urkunde überreicht. "Wir sind in ganz Baden-Württemberg die einzigen Hilfsorganisationen, die solch einen Ferienkurs gemeinsam auf die Beine stellen", sagt der Stadtbrandmeister Günter Widmaier und ist schon ein bisschen stolz auf die gute Kooperation in Leonberg. Auch Oberbürgermeister Bernhard Schuler, der gestern in der Feuerwache vorbeischaute, lobt dieses Modell: "So eine gute Zusammenarbeit zwischen Hilfsorganisationen ist nicht selbstverständlich und ein Glücksfall. Das ist eben ein guter Leonberger Geist."

Auch der Termin in der letzten Ferienwoche war gut gewählt. Noch nie haben so viele Kindern an dem fünftägigen Programm teilgenommen. Und immerhin bieten das die Hilfsorganisationen bereits im fünften Jahr an. Klar, ein wenig Eigenwerbung betreiben die Verantwortlichen mit ihrem Engagement schon. Schließlich legen alle drei örtlichen Hilfsorganisationen großen Wert auf Jugendarbeit. "Wir sind immer froh, wenn engagierter Nachwuchs zu uns kommt und mitmachen will. Dann wissen wir, dass die Kinder gut aufgehoben sind und etwas Sinnvolles machen", sagt Otto Kretzschmar, Ortsbeauftragter des Technischen Hilfswerkes.