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Lehrgang Technische Hilfeleistung

Bericht vom 08.11.2008
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Moderne Fahrzeuge werden für die Insassen immer sicherer, sei es durch gesetzliche Anforderungen oder auch durch neue Materialien und Technologien.
Dadurch steigt die Chance beträchtlich, auch einen schweren Unfall ohne lebensbedrohliche Folgen zu überstehen.
Durch diese Änderungen im Fahrzeugbau steigen aber auch die Anforderungen an die Feuerwehrleute und deren technische Hilfsmittel kontinuierlich an.
Beispielsweise muss jetzt bei der Rettung auf Airbags, und beim Schneiden auf Airbaggeneratoren Rücksicht genommen werden. Ein moderner Seitenaufprallschutz verhindert für die Insassen schreckliche Folgen, bringt aber der Feuerwehr zusätzliche Probleme beim Aufspreizen von Türen nach einem Frontalunfall. Auch der Einsatz von hochfesten Stählen zeigt schnell die Grenzen der hydraulischen Rettungsgeräte.

Um auf diese Veränderungen zu reagieren, müssen sich die Feuerwehren regelmäßig in der Technischen Hilfe fortbilden. Im Einsatzfall muss jeder einzelne Feuerwehrmann/-frau wissen, wo ohne Gefahr „gearbeitet" werden kann oder wo es nicht geht. Wo hochfeste Materialien den Einsatz der Schere oder des Spreizers nur sehr schwer möglich machen, müssen alternative Rettungsmöglichkeiten bekannt sein.

Um diesem Thema gerecht zu werden, veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Leonberg vom 07.11. bis 08.11.2008 einen Ausbildungskurs zum Thema „Technische Hilfeleistung".

An dem Lehrgang haben 21 Feuerwehrangehörige aus allen 4 Abteilungen der Feuerwehr Leonberg mit Erfolg teilgenommen.

Großen Dank hat auch das Ausbilderteam der Feuerwehr Herrenberg verdient, die sich die Zeit genommen, und für uns einen sehr interessanten und kurzweiligen Lehrgang durchgeführt haben.

Schwerpunkte der Ausbildung waren unter anderem die patientengerechte Rettung, das Absperren von Gefahren- bzw. Unfallstellen auf Landstrassen und Bundesautobahnen, der Umgang mit nicht ausgelösten Airbags, alternative Zugangsmöglichkeiten sowie Fahrzeugbaukunde und das Retten aus Höhen und Tiefen.

Die Vorgehensweise bei der technischen Hilfeleistung in Bezug auf Verkehrsunfälle haben sich in den vergangenen Jahren sehr verändert. In enger Absprache mit dem Rettungsdienstpersonal wird jeder Schritt vorher abgestimmt, so dass die Person schon während der Arbeiten durch die Feuerwehr vom Notarzt optimal betreut werden kann.