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JF besucht Flughafenfeuerwehr Stuttgart

  • Bericht vom 13.03.2004
  • Am Samstag, den 13.3.2004 und Sonntag, den 14.3.2004 besuchte die Jugendfeuerwehr Leonberg die Flughafenfeuerwehr Stuttgart.
    Von der Feuerwache Leonberg aus fuhren die Jugendlichen mit ihren Betreuern zum Stuttgarter Flughafen, wo sie an der Pforte von einem Feuerwehrmann abgeholt wurden.

    Nach der umfangreichen Zugangskontrolle, begann die Führung durch die Feuerwache im Foyer. Dort erklärten die Kameraden, wie die Feuerwehr des Stuttgarter Flughafens aufgebaut ist, was in ihr Aufgabengebiet fällt und wie sich die rund 4700 Einsätze jährlich verteilen.

    Vom Foyer aus ging es in die Fahrzeughalle, in der die Einsatzleitfahrzeuge untergestellt sind. Nach Erklärung dieser Fahrzeuge folgten die Jugendfeuerwehrleute ihren Führern in die Sanitätsstation, in der zwei Behandlungsräume für kleinere Verletzungen, ein Bereitschaftsraum sowie die Garage für die beiden Rettungswagen und die beiden Mannschaftstransportwagen untergebracht sind.

    Anschließend ging es in den für die Jugendlichen wohl interessantesten Teil ? die Fahrzeughalle, in der die Flugfeldlöschfahrzeuge stehen. Von den vier 2003 in Dienst gestellten Flugfeldlöschfahrzeuge sind zwei mit einem so genannten "Snozzle" ausgerüstet.
    Bei dem "Snozzle" handelt es sich um einen 30 Meter langen Gelenkarm, der auf dem Dach des Fahrzeuges montiert ist und an dessen Ende ein rund einen Meter langer, spitzer Dorn angebracht ist, aus dem verschiedene Löschmittel abgegeben werden können. Dafür wird der "Snozzle" vom Beifahrer ferngesteuert in den brennenden Passagierraum des Flugzeuges gerammt.

    Die jeweils 1000 PS starken Flugfeldlöschfahrzeuge verfügen des weiteren über einen 12500 Liter Wassertank, eine Pumpe, die 6000 Liter pro Minute leistet, einen 1500 Liter Schaumtank und eine CO2 Löschanlage beziehungsweise eine Pulverlöschanlage. Die verschiedenen Löschmittel können entweder über die Frontwerfer auf dem Dach und an der Fahrzeugfront, den "Snozzle" oder Schnellangriffe abgegeben werden.

    Ein anderes für die Jugendfeuerwehrkameraden interessantes Fahrzeug war der fünfachsige Teleskopmast, der eine Rettungshöhe von 54 Metern hat.
    An die Fahrzeughalle, mit den Flugfeldlöschfahrzeugen schließt sich eine weitere Halle an, in der Fahrzeuge für die Technische-Hilfeleistung und die Gebäudebrandbekämpfung stehen. Nach der Führung durch das Erdgeschoss wurde den Jugendlichen das Untergeschoss gezeigt, in dem sich die Werkstätten, eine kleine Sporthalle, ein Fitnessraum sowie die große Atemschutzübungsanlage befindet.

    In der Atemschutzübungsanlage werden die Flughafenfeuerwehrleute auf ihre Atemschutztauglichkeit überprüft und auf Einsätze unter Atemschutz bei Rauch, Hitze und völliger Dunkelheit vorbereitet. Die Übungsanlage besteht aus drei Teilen, einem Kontrollstand, einem "Arbeitsraum", in dem die Feuerwehrleute ihre körperliche Belastbarkeit an verschiedenen Geräten, wie Laufband und Endlosleiter unter Beweis stellen müssen und der Kriechstrecke, dem Herz der Anlage.
    Die Kriechstrecke ist, ähnlich der Leonberger, aus Gitterelementen aufgebaut. Hindernisse, wie etwa eine 3 Meter lange und nur einen Durchmesser von 50 Zentimeter messende Röhre erhöhen dabei noch die Belastung ungemein.
    Nachdem den Jugendfeuerwehrleuten die Strecke gezeigt wurde, wurde ihnen erklärt, wie eine 24 Stunden Schicht abläuft. So müssen die Einsatzkräfte 8 Stunden in den Werkstätten arbeiten, haben dann 8 Stunden Zeit zur freien Verfügung und schließlich noch 8 Stunden Ruhezeit.

    Alles in allem war es für die Jugendlichen sicherlich ein sehr interessanter Ausflug zu einer Feuerwehr, bei der eben alles etwas größer ist, als in Leonberg.
  • Bilder
  • Die Ausflugsteilnehmer vor der Leitstelle
  • Fahrzeuge für den Gebäudebrandschutz
  • Die Erklärung des HTLF 24/50-5
  • Eines der neuen Flugfeldlöschfahrzeuge
  • Der Snozzle in Großaufnahme