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Fliegerfest in Malmsheim

  • Bericht vom 03.07.2005
  • Am Wochenende fand wie jedes Jahr das Segelfliegerfest in Malmsheim statt. Die Feuerwehr war mit 6 Mann, dem TLF 24/50 sowie dem RW2 zum Sicherheitswachdienst zusammen mit dem DRK Ortsverein Malmsheim, Renningen sowie einem Rettungswagen des Ortsvereins Leonberg vor Ort. Glücklicherweise mussten wir auch dieses Jahr nicht tätig werden und konnten die Attraktionen des Flugtages in Ruhe genießen.


    RENNINGEN - Der Flugplatz in Malmsheim glich am Wochenende einem Bienenstock. Fast im Minutentakt hoben die verschiedensten Flugobjekte ab und zogen scheinbar schwerelos ihre Kreise in der Luft. Das Sommerfest des Sportfliegerclubs Leonberg lockte tausende Besucher an, viele nutzten die Gelegenheit, sich ihre Heimat von oben anzuschauen.

    Von Steffen Rometsch

    Selten zuvor konnten die Segelflieger solch eine Vielfalt an Fluggeräten präsentieren, wie bei der 39. Auflage des Sommerfestes am Samstag und Sonntag. Hubschrauber, Motor- und Segelflieger beförderten die Passagiere in die Lüfte. Traditionalisten vergnügten sich bei einem Rundflug mit der alten "Tante Ju". Die dreimotorige Junkers 52 wurde bereits in den dreißiger Jahren gebaut und gehört wegen ihrer hohen Qualität und Leistungsfähigkeit bis heute zu den legendärsten Flugzeugen. Wagemutige ließen sich aus über 300 Meter Höhe zusammen mit erfahrenen Fallschirmspringern bei einem Tandemsprung fallen.

    Augenfälligster Blickfang war jedoch der große Zeppelin, der von Malmsheim aus mehrmals zu Rundflügen über die Region Stuttgart und ganz Baden-Württemberg bis nach Frankfurt startete und den Mythos für einige Stunden aufleben ließ.

    Seit mehr als 30 Jahren ist das Luftschiff vom Typ WDL 1 als Werbeträger für Firmen und Institutionen im Einsatz. Die silberfarbene Hülle und die Gondel, in der bis zu acht Passagiere einschließlich des Piloten Platz finden, kann mit Hilfe von zwei "Riesenbildschirmen" auch bei Nacht zur Werbung eingesetzt werden. Dazu sind rund 9000 mehrfarbige Glühbirnen auf beiden Seiten installiert, die über eine Computeranlage an Bord gesteuert werden.

    Der Zeppelin ist 58 Meter lang und hat einen Durchmesser von rund 17 Metern. Er hat ein Gesamtvolumen von 6429 Kubikmetern und bietet 1000 Quadratmeter Segelfläche. "Da können bei starken Winden enorme Kräfte wirken", weiß Klaus Höllmann. Er ist Chef der 20-köpfigen Crew des Zeppelins. Hauptaufgabe der Mannschaft ist es, den Piloten bei der Landung zu unterstützen. Zu den Anfangszeiten der Zeppelingeschichte - das erste Luftschiff von Graf Ferdinand von Zeppelin hob am 2. Juli 1900 in der Manzeller Bucht am Bodensee ab - waren für eine sichere Landung mehr als 300 Helfer am Boden notwendig, berichtet Klaus Höllmann.

    Heute besteht die Mannschaft aus den Luftschiff-Kapitänen, Mechanikern und der Bodencrew. Sie müssen den mit Helium gefüllten Zeppelin mit Hilfe von Halteseilen in die richtige Position für Start und Landung bringen. In der Luft ist die "fliegende Zigarre" wesentlich beweglicher als am Boden. Das Luftschiff wird von zwei 210 PS starken Motoren angetrieben und kann mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 90 Stundenkilometer zwischen 300 und 2000 Meter hoch fliegen.

    Quelle: Leonberger Kreiszeitung
  • Bilder
  • Auf dem Flugfeld
  • Das TLF einsatzbereit