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Schwerer LKW-Unfall im Engelbergtunnel

  • Bericht vom 07.11.2005
  • Was war geschehen?

    Am frühen Montag morgen gegen 7:20 Uhr ereignete sich im Engelbergbasistunnel ein schwerer Verkehrsunfall in Fahrtrichtung Leonberg bei km 582 bei dem zwei Personen schwer verletzt wurden. Dieser Unfall führte zu einem Verkehrschaos mit kilometerlangen Staus.


    Alarmierung

    Um 7:26 Uhr alarmierte die Leitstelle Böblingen die Feuerwehr Leonberg zur Sicherheitsanfahrt in den Engelbergbasistunnel. Dieses Vorgehen wird immer dann angewandt, wenn der Rettungsdienst im Tunnel tätig ist. Die Feuerwehr rückt in diesen Fällen mit dem TLF 16/25 in den Tunnel aus um bei einem ausbrechenden Brand sofort zur Stelle zu sein, damit der Rettungsdienst die größtmögliche Sicherheit bei seiner Arbeit hat. Beim ersten Abfragen durch die Zentrale in Leonberg wurde das Alarmstichwort von der Leitstelle Böblingen auf VU1 erhöht. Damit rückte in Leonberg nicht nur das TLF 16/25 aus, sondern der Rüstzug.


    Lage und Tätigkeit

    An der Einsatzstelle waren zwei LKWs zusammengeprallt und beide Fahrer wurden dabei schwer verletzt und größere Mengen Kraftstoff ergossen sich aus einem defekten Kraftstofftank auf die Fahrbahn. Beide verletzten Fahrer waren bereits durch den Rettungsdienst befreit und wurden in den Rettungswagen versorgt. Bei einem der LKWs wurde ein Kraftstofftank so stark beschädigt, dass die etwa 800 Liter Dieselkraftstoff von der Feuerwehr umgepumpt werden mussten. Zu diesem Zweck wurden der GW-G und der Dekon-P mit einem 1.000 Literfass zur Einsatzstelle nachgefordert. Bereits ausgelaufener Kraftstoff wurde mit Bindemittel abgebunden. In Zusammenarbeit mit der Autobahnmeisterei wurde die Einsatzstelle abgesichert und eine von drei Fahrspuren wurde zügig gereinigt, damit wenigstens auf ihr der Verkehr wieder fließen konnte. Die weiteren Fahrspuren mussten für die Bergung der Ladung eines Aufliegers gesperrt bleiben. Dieser Auflieger war mit Paletten beladen, auf denen sich Steine befanden. Ein Teil der Ladung war so schwer beschädigt, dass sie mittels eines Radladers in die Mulde der Feuerwehr Leonberg zur Entsorgung verladen wurden. Paletten mit unbeschädigter Ladung wurden mit dem Gabelstapler der Feuerwehr auf bereitgestellte Fahrzeuge des Abschleppunternehmers umgeladen. Dies Umladeaktion wurde notwendig, da die Zugmaschine und der Auflieger so stark beschädigt wurden, dass sie nur einzeln abgeschleppt werden konnten. Nachdem die Unfallfahrzeuge abtransportiert waren reinigten die Kräfte der Feuerwehr und der Autobahnmeisterei die Fahrbahnen im abgesperrten Bereich gründlich von Resten des Unfalls. Kurz darauf konnten dann wieder alle Fahrbahnen für den Verkehr freigegeben werden.


    Schlussbemerkung

    Trotz aller Bemühungen der Einsatzkräfte vor Ort, die Einsatzstelle möglichst schnell wieder für den Verkehr freizugeben dauerten die Aufräumarbeiten bis ca. 13:00 Uhr. Dadurch kam es sowohl auf der Autobahn, wie auch in den Ortschaften um den Engelbergtunnel zu einem Verkehrschaos, was durch den morgendlichen Berufsverkehr auf diesem vielbefahrenen Autobahnabschnitt noch verstärkt wurde.