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Zugmaschinenbrand eines Gas-Tankzuges

Einsatzdaten:
  • Alarmzeit: 07:57 Uhr
  • Datum: 27.10.2009
  • Einsatzort: Leonberg, A8 KM 210 Fahrtrichtung München
  • Stichwort: Lkw-Brand
Eingesetzte Fahrzeuge:
  • Sicherungsanhänger Leonberg mehr
  • KdoW-1 Leonberg mehr
  • ELW Leonberg mehr
  • TLF-24/50 Leonberg mehr
  • HLF-20-1 Leonberg mehr
  • RW-2 Leonberg mehr
  • GW-G Leonberg mehr

Einsatzbericht:
Die Leitstelle Böblingen alarmierte die Feuerwehr Leonberg zu einem LKW Brand an einem Gas-Tankzug auf die Autobahn A8 Richtung München.

Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge stellte sich heraus das der LKW
mit 14 Tonnen Argonmix (Schweiß - Schutzgas) beladen war. Die Zugmaschine brannte im Bereich des Führerhauses. Der Brand wurde abgelöscht und die Einsatzstelle der Polizei übergeben.


Artikel aus der Leonberger Kreiszeitung vom 28.10.2009:

Kilometerlange Staus
Leonberg Auf der Autobahn 8 hat ein Gefahrguttransporter gebrannt. Der Tankinhalt war zum Glück nicht explosiv. Von Nathalie Mainka

Ein Gefahrguttransporter ist gestern in den frühen Morgenstunden auf der Autobahn 8 zwischen Karlsruhe und Stuttgart nahe der Raststätte Sindelfinger Wald in Brand geraten. In beiden Fahrtrichtungen haben sich rund zwölf Kilometer lange Staus gebildet. Auch im Engelbergtunnel steckten die Autos fest.

Um 7.57 Uhr war bei Günter Widmaier, Kommandant der Leonberger Feuerwehr, der Alarm eingegangen: Ein Lastwagen, der Gefahrgut geladen habe, brenne lichterloh. Mit 20 Mann und fünf Fahrzeugen eilte Widmaier zum Großeinsatz auf die Autobahn. "Zum Glück war das Ausmaß dann nicht so schlimm, wie wir vermutet hatten", so der Kommandant später. Nach Informationen der Polizei war die Ursache des Brandes ein technischer Defekt am Motor. Die Flammen hatten sich am Turbolader entzündet und griffen auf einen Reifen und das Führerhaus über. Zunächst hatte der Fahrer versucht, den Brand selbst zu löschen. Ohne Erfolg.

Nur auf Grund des schnellen Eingriffs der Feuerwehr blieb der Tank unversehrt. Großes Aufatmen bei allen Beteiligten: Der Lastwagen hatte keinen flüssigen Sauerstoff geladen, sondern 13 000 Kilogramm der Flüssiggasmischung "Cargal 3", die weder brennbar noch explosiv ist. Sie wird laut Hersteller zum Schweißen und Löten von hochlegiertem Stahl verwendet. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 53 000 Euro. Auch der Fahrbahnbelag wurde durch die Hitze beschädigt.

Zeitweise musste die Autobahn während des Berufsverkehrs in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt werden, was zu kilometerlangen Staus führte. Ein Polizeihubschrauber überwachte die Stauentwicklung aus der Vogelsperspektive.

Auch im Engelbergtunnel ging phasenweise auf zweieinhalb Kilometer nichts voran. Wer schon drin stand, wurde plötzlich von einer blechernen Frauenstimme über die aktuelle Lage informiert: "Stau im Tunnel, es besteht keine Gesundheitsgefahr, halten Sie eine Gasse für Einsatzfahrzeuge frei und bleiben sie in Ihrem Fahrzeug." Die Stimme, die über 158 Lautsprecher im Tunnel zu hören war, wiederholte ihre Informationen in einer Endlosschleife abwechselnd in deutscher und in englischer Sprache. Wer die Sender SWR 1, SWR 3 oder Antenne 1 eingeschaltet hatte, hörte diese Nachricht auch im Autoradio. "Das war wie ein surrealer Film", sagte ein Leser der Leonberger Kreiszeitung, der in der Redaktion anrief. Er fühlte sich in dieser Situation nicht ausreichend informiert. "Es war eher beunruhigend, weil wir nicht wussten, ob der Unfall im Tunnel passiert ist oder außerhalb. Es hätte ja sein können, dass es im Tunnel brennt."

Das wiederum sei ausgeschlossen, klärt David Bösinger, Pressesprecher im Regierungspräsidium Stuttgart auf. "Im Falle eines Brandes wird der Tunnel evakuiert und für den Verkehr gesperrt."
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  • Zugmaschinenbrand eines Gas-Tankzuges
  • Zugmaschinenbrand eines Gas-Tankzuges