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Personenrettung aus dem Wald

Einsatzdaten:
  • Alarmzeit: 15:41 Uhr
  • Datum: 16.02.2010
  • Einsatzort: Leonberg, Hinterer Ehrenberg
  • Stichwort: Menschenrettung
Eingesetzte Fahrzeuge:
  • MTW-1 Leonberg mehr
  • VRW Leonberg mehr

Einsatzbericht:
Die Feuerwehr Leonberg wurde durch die Leitstelle Böblingen zur Unterstützung des Rettungsdienstes in den Hinteren Ehrenberg alarmiert.
Dort zog sich eine Person beim Spaziergang eine Beinverletzung zu. Ein Weitergehen war ihr nicht mehr möglich.
Der zur Hilfe gerufene Rettungsdienst musste feststellen, das eine Rettung der Person mit seinen Mitteln nicht möglich war, da sie sich ca. 500m im Wald befand und ein Herankommen mit Fahrzeugen nicht möglich war. Die zur Unterstützung gerufene Feuerwehr entschloss sich, die Person die 500 m bis zum Rettungswagen mit der Schleifkorbtrage zu transportieren, wo die Person dann wieder an den Rettungsdienst übergeben wurde.

Hintergrund: Schleifkorbtrage
Eine Schleifkorbtrage dient der sicheren und patientengerechten Rettung von Personen aus unwegsamen Gelände, engen oder unzugänglichen Gebäuden. Sie kann auch zusammen mit einem entsprechenden Abseilgerät (z.B. Rollgliss) zur sicheren Rettung von Menschen aus Höhen oder Tiefen (z.B. Baugruben) benutzt werden.

Bericht LKZ 17.02.2010

Glück im Unglück und viele helfende Hände

Eigentlich finden Bergungseinsätze wie der gestrige vor allem im Hochgebirge statt. Dort müssen sich die Retter im Winter fast immer durch die Schneemassen kämpfen, um zu den Verunglückten zu kommen. Gestern hatte die Freiwillige Feuerwehr Leonberg einen solchen Einsatz, der durch freundliche Helfer auch noch glimpflich ausging.


Eine ältere Dame war in der Nähe des Leonberger Waldfriedhofs unterwegs. Auf dem glatten Untergrund rutschte sie aus und verletzte sich so schwer am Fuß, dass sie nicht mehr auftreten konnte. Allerdings passierte der Unfall weitab jeglicher Zivilisation. Glücklicherweise hörten Männer, die in der Nähe an Strommasten arbeiteten, die verzweifelten Schreie der Frau. Die Kälte wäre wohl ansonsten gefährlich für sie geworden. So aber riefen die Männer per Handy den Rettungsdienst. "Der allerdings hätte keine Chance gehabt, da hin zu kommen. Deshalb sind wird aktiv geworden", sagt Wolfgang Zimmermann von der Leonberger Feuerwehr.


Da die Einsatzkräfte die Dame aber schlecht huckepack nehmen konnten, griffen die Retter kurzerhand zur "Schleifkorbtrage", wie der Fachmann sagt. Bekannt sind die schneesicheren Gefährte, die einer Schüssel mit Henkel gleichen, tatsächlich aus den Skigebieten. Die verunglückte Dame wurde also kurzerhand in eine solche Trage gepackt und zurück zur Zivilisation gebracht. Dort wurde sie medizinisch versorgt und ist soweit wohlauf.

Glücklicherweise ist also auch die Leonberger Feuerwehr zur Not für hochalpine Witterungsverhältnisse gerüstet. Da muss einem vor dem nächsten Schneegestöber kaum mehr Angst und Bange sein. cas

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