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Dachstuhlbrand in Böblingen

Einsatzdaten:
  • Alarmzeit: 03:42 Uhr
  • Datum: 03.07.2011
  • Einsatzort: Überlandhilfe, Herrschaftsgartenstraße
  • Stichwort: Überlandhilfe
Eingesetzte Fahrzeuge:

Einsatzbericht:
In den frühen Morgenstunden wurde die Feuerwehr mit dem Abrollbehälter Aufenthalt nach Böblingen zu einem Dachstuhlbrand alarmiert.



Hoher Sachschaden ist in der Nacht zum Sonntag bei einem Brand in der Böblinger Herrschaftsgartenstraße entstanden. Gegen 3.45 Uhr wurde der Brand gemeldet und ein Löschzug der Böblinger Feuerwehr alarmiert. Als das erste Fahrzeug kurze Zeit später eintraf, schlugen die Flammen aus dem Dachstuhl des zweigeschossigen Wohnhauses. Die Rauchsäule war noch in über 2 Kilometer Entfernung zu sehen. Daraufhin wurde die Alarmstufe erhöht und Vollalarm für die Böblinger Feuerwehr ausgelöst.
Die Bewohner des Hauses konnten sich rechtzeitig vor den Flammen in Sicherheit bringen. Die Feuerwehr nahm die Brandbekämpfung mit mehreren B- und C-Rohren in zwei Abschnitten auf und konnte das Feuer nach etwa 30 Minuten unter Kontrolle bringen. Zu diesem Zeitpunkt waren aber bereits Teile des angrenzenden Lagerschuppens und der hinteren Giebelwand eingestürzt – gelagerte Gasflaschen sorgten noch zusätzlich für Explosionsgefahr. Die enorme Hitzeentwicklung ließ noch in einiger Entfernung Rolläden schmelzen. Auch an einem hinter dem Haus abgestellter Lieferwagen entstand durch die Strahlungshitze hoher Schaden.

Um Nachbargebäude zu schützen, wurden Riegelstellungen aufgebaut, um Funkenflug zu vermeiden. Trotz dieser Maßnahmen griff das Feuer auf ein Nebengebäude über. Dort konnte der Brand aber schnell gelöscht werden. Das Gebäude wurde evakuiert – insgesamt wurden 26 Personen in Sicherheit gebracht und vom Rettungsdienst betreut. Ernsthaft verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Auch über die Drehleiter wurde der immer wieder aufflammende Brand bekämpft. Erst nach zwei Stunden konnte sich die Feuerwehr auf Nachlöscharbeiten beschränken und Glutnester löschen. Hierzu musste noch ein Radlader des Technischen Hilfswerks anrücken, um die Trümmer des Schuppens auseinander zu ziehen. Ein Messfahrzeug der Feuerwehr Herrenberg kontrollierte regelmäßig die Luft auf austretende Schad- oder Giftstoffe. Alle Messwerte lagen allerdings unter den zulässigen Grenzwerten, so dass für die Menschen dort keine Gefahr bestand.

„Zur Brandursache und Höhe des Sachschadens können wir derzeit noch keine Aussagen machen. Hier hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen“, so Kreisbrandmeister Guido Plischek im Interview. „Es ist nun bereits der vierte Großbrand von innerstädtischen Wohngebäuden innerhalb von 6 Wochen im Landkreis Böblingen – das ist ungewöhnlich“, so Plischek weiter.

Unterstützt wurde die Feuerwehr Böblingen durch die Führungsgruppe des Landkreises sowie 2 Fahrzeuge aus Sindelfingen, 1 Messfahrzeug aus Herrenberg und einem Fahrzeug aus Leonberg. Insgesamt 90 Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden eingesetzt. Der Rettungsdienst war mit 10 Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften vor Ort, die Polizei mit 12 Fahrzeugen und 28 Einsatzkräften. Auch ein Polizeihubschrauber kreiste über der Einsatzstelle.
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