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Jägerhaus bis auf Grundmauern niedergebrannt

Einsatzdaten:
  • Alarmzeit: 06:26 Uhr
  • Datum: 13.12.2007
  • Einsatzort: , Leonberg, Jägerhäusle
  • Stichwort: Mittelbrand
Eingesetzte Fahrzeuge:
  • KdoW-1 Leonberg mehr
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  • TLF-16/25 Leonberg mehr
  • TLF-24/50 Leonberg mehr
  • HLF-20-1 Leonberg mehr
  • GW-Licht Leonberg mehr
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Einsatzbericht:
Die Feuerwehr Leonberg wurde zum Jägerhäusle alarmiert, welches über die Nacht bis auf die Grundmauern niedergebrannt war. Die Feuerwehr konnte leider nur noch die Brandnester ablöschen sowie die Umgebung schützen.

Bericht aus der Leonberger Kreiszeitung:
Für das Jägerhäusle kommt jede Hilfe zu spät

Domizil der Leonberger Waidmänner im Steigwald ist bis auf die Mauern abgebrannt - Ursache noch nicht geklärt

Leonberg. In Schutt und Asche liegt das als Forst-Baubetriebshof genutzte Jagdhaus im Steigwald zwischen der Kernstadt und Warmbronn. Am frühen Donnerstagmorgen ist es bis auf die Grundmauern niedergebrannt. 300 000 Euro Sachschaden sind dabei entstanden.

Von Nathalie Mainka

Weiße Rauchschwaden steigen in den mit dunklen Regenwolken verhangenen Himmel. Beißender Brandgeruch dringt in die Nase. Hier und dort lodert ein kleines Brandnest auf. Vom "Jägerhäusle" ist nicht mehr viel übrig. Der Kamin steht noch, sowie Überreste der Hausmauern. Ein Ofenrohr hängt verloren in der Luft. Auch das Nebengebäude ist abgebrannt. Hier waren zwei Fahrzeuge und Werkzeuge der Waldarbeiter untergebracht. Von den beiden Autos sind nur noch die Gerippe aus Metall zu erkennen. Eine Eule, aus Ton gegossen, thront unweit der Brandstelle auf einem Holzpflock. Wie eine stille Beobachterin, die leider nicht erzählen kann, was sich wenige Stunden zuvor ereignet hat.

Ein Jogger hatte gestern morgen um 6.26 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Doch als Kommandant Günter Widmaier mit 18 Kollegen und fünf Fahrzeugen zur Brandstelle eilte, kam jede Löschaktion zu spät. "Es war schon alles zerstört. Das Feuer muss fünf oder sechs Stunden früher ausgebrochen sein", vermutet Widmaier. Somit traf er die Entscheidung, das Feuer kontrolliert abbrennen zu lassen. Er schickte einen Teil seiner ehrenamtlichen Mitarbeiter wieder nach Hause, beziehungsweise zur Arbeit.

Er selbst blieb mit einer Rumpfmannschaft vor Ort. "Wir können nur noch schauen, dass sich die Flammen nicht wieder ausbreiten", so Widmaier. Die Leonberger Kriminalpolizei tappt bei ihren Ermittlungen zur Brandursache bisher noch im Dunkeln.

Fassungslos steht Ulrich Greß vor den Trümmern des einst so schmucken Forsthauses, das bis vor wenigen Stunden sein Arbeitsplatz und der seiner acht Mitarbeiter war. Im Hauptgebäude hatte der städtische Förster ein Außenbüro. In den Räumen fanden Schulungen für die Auszubildenden statt.
"Ich weiß im Moment noch gar nicht, wie"s weitergeht. Wir müssen erst einmal eine Krisensitzung einberufen", sagt er. Erst kürzlich hatte die Stadtverwaltung im Rahmen des sogenannten E-Checks alle elektrischen Leitungen prüfen lassen. Dabei wurden keinerlei Mängel festgestellt. "Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Jedenfalls haben Fachwerk und die Holzverschalungen gut gebrannt", sagt Ulrich Greß. Jetzt herrscht Ausnahmezustand im städtischen Forstbetrieb. An einen geregelten Arbeitstag ist derzeit nicht zu denken. Alle Arbeitsgeräte sind verbrannt. Zwei Fahrzeuge, die in einem anderen Schuppen untergebracht waren, blieben vom Feuer zwar verschont. "Die können wir aber nicht nutzen, weil die Schlüssel verschmort sind", so Greß. Kleines Glück im Unglück: Wichtige Unterlagen bewahrt der Förster in seinem Büro im Neuen Rathaus auf.

Auch die Eltinger Jagdgenossenschaft hat ihr schönes Domizil im Kammerforst verloren. Sie hatte das obere Stockwerk seit vielen Jahren von der Stadt gepachtet.

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