Freiwillige Feuerwehr Leonberg

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An diesem Morgen wurde die Feuerwehr Leonberg zu einem Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen auf der K 1180 alarmiert. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges wurden eine eingeklemmte Person und mehrere verletzte Kinder vorgefunden. Nach Absprache mit dem Notarzt wurde die Rettung der eingeklemmten Person unter Zuhilfenahme von Motorsäge und zwei Hilfeleistungssätzen eingeleitet. Die Feuerwehr Leonberg betreute die verunfallten Personen und unterstützte den Rettungsdienst. Im Anschluss wurde die Fahrbahn gereinigt und ausgetretene Betriebsstoffe mit Bindemittel abgebunden.




Bericht aus der Leonberger Kreiszeitung vom 05.11.2008:
Zu schnell im Nebel? Tragischer Schulwegunfall
Sieben Verletzte: 31-Jährige übersieht Stau, schleudert in Gegenverkehr

Leonberg. Drei Schwer- und vier Leichtverletzte - darunter vier Kinder - hat es bei einem tragischen Unfall auf der Landstraße zwischen Leonberg und Rutesheim gestern früh gegeben. Nebel könnte die Ursache gewesen sein.

Von Michael Schmidt

Aus den Schulranzen im Kofferraum sind Äpfel gekullert, daneben liegen blutverschmierte Infusionsbestecke und Spritzen - unwirklich hüllen dichte Nebelschwaden den Unfallort zwischen Rutesheim und Leonberg ein, auch noch lange, nachdem die 20 Retter von DRK und Feuerwehr bereits eingepackt haben und in drei Kliniken im Umkreis die Ärzte drei Schwer- und vier Leichtverletzte versorgen müssen. Vier Kinder werden an diesem Morgen im Unterricht fehlen, sie saßen in einem nun völlig zerstörten Opel Kombi, den eine 40-Jährige gelenkt hatte.

Die Fahrerin mit dem Auto voller Kinder im Alter von sieben bis 14 Jahren hatte keine Chance. Der Nebel war es wohl, der auf der Gegenfahrbahn einen Auffahrunfall mit verursacht hatte: Eine 31-Jährige aus Leonberg bemerkte gegen 7.30 Uhr auf dem Weg nach Rutesheim offensichtlich zu spät, dass der Verkehr auf der Landstraße mit den langgezogenen Kurven ins Stocken geraten war, so rekonstruiert es die Polizei. Die Golffahrerin knallte auf das bereits stehende Auto einer 42-jährigen Opelfahrerin. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte der Golf anschließend auf die Gegenfahrbahn - wo gerade in diesem Augenblick die 40-Jährige mit ihrem Opel voller Kinder daherkam.

Bei dem Unfall wurde die 40-jährige Astra-Fahrerin im Auto eingeklemmt, sie und ein siebenjähriges Kind auf der Rückbank wurden schwer verletzt und mussten von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Drei weitere Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren waren bereits mit leichten Verletzungen von Ersthelfern aus dem Wagen gerettet worden.

Schwer verletzt wurde auch die mutmaßliche Unfallverursacherin. Ein 14-jähriger Insasse, welcher sich in einem weiteren Opel auf dem Weg nach Rutesheim befunden hatte, musste ebenso verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Die Rettungsleitstelle schickte fünf Rettungswagen sowie drei Notärzte an die Unfallstelle. Der Leiter der Leonberger Rettungswache Rainer Müller und der Leonberger DRK-Bereitsschaftsleiter Herbert Mann haben die Rettungsaktion koordiniert - die Leonberger Feuerwehr war mit 14 Mann unter dem Kommando von Stadtbrandmeister Günter Widmaier und dem Abteilungskommandanten Jürgen Ziegler vor Ort.

Die Polizei sperrte die Landstraße komplett ab, Revierleiter Markus Geistler war mit seinen Leuten vor Ort. Um die genauen Hintergründe des Unfalls zu beleuchten, schaltete die Polizei einen Gutachter ein. Bis um 10 Uhr blieb die Landstraße gesperrt, der Verkehr wurde über Gebersheim umgeleitet.

Quelle: Leonberger Kreiszeitung