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Zweiter Absturzsicherungslehrgang erfolgreich durchgeführt

Bericht vom 28.11.2009
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Sei es die Katze auf dem Baum oder das abgedeckte Dach nach einem Sturm: Immer wieder muss die Feuerwehr auch in großer Höhe Hilfe leisten. Und nicht immer lassen sich diese Arbeiten vom relativ sicheren Rettungskorb einer Drehleiter ausführen. Für solche Situationen werden bei der Leonberger Feuerwehr sogenannte „Gerätesätze Absturzsicherung“ vorgehalten. Hier ist vom Bergseil über Karabiner und Auffanggurt alles enthalten, was Einsätze mit Absturzgefahr sicherer macht.

Aber auch die beste Ausrüstung kann nur helfen, wenn sie richtig bedient wird. Deshalb fand am 26. und 28. November der zweite Lehrgang Absturzsicherung der Feuerwehr Leonberg statt. Am Donnerstagabend übten 12 Einsatzkräfte aus Gebersheim, Höfingen und Warmbronn den richtigen Aufbau einer Seilsicherung und die unverzichtbaren Knoten. In Selbstversuchen erlebten sie auch wie es sich anfühlt, wenn man im Gurt hängend auf Hilfe warten muss.

Am Samstagmorgen wurde es dann ernst. In bis zu fünfundzwanzig Meter Höhe waren Situationen vorbereitet, wie sie auch im Einsatzalltag jederzeit vorkommen können. So wurde an der steil aufragenden Drehleiter die Sicherung einer hilflosen Person geübt und im bodenlosen Dachgebälk der Fahrzeughalle gearbeitet.

Der Schlauchturm war ebenfalls Schauplatz von zwei interessanten Übungen. In einem Parcours mit Auf- und Abstiegen wurde noch nervenschonend mit Sicherungsseil von oben geklettert. Ganz im Gegensatz zur zweiten Aufgabe: Am „scharfen Ende“ des Seils musste im Vorstieg eine senkrechte Leiter bewältigt werden. Das Seil kommt in diesem Fall von unten und wird alle paar Meter durch Zwischensicherungen geführt. Ein Absturz auf den Boden wird so zwar verhindert, dem „Vorsteiger“ gibt das Seil aber weder physischen noch psychischen Halt.

Nach anderthalb anstrengenden, interessanten und vor allem unfallfreien Lehrgangstagen war für die beiden Ausbilder klar, dass alle 12 Teilnehmer das Lehrgangsziel erreicht haben. Die Teilnehmer verabschiedeten sich mit dem guten Gefühl, künftig auch auch in absturzgefährdeten Bereichen qualifiziert und sicher Hilfe zu leisten zu können.