Freiwillige Feuerwehr Leonberg
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150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Leonberg

Bericht vom 04.03.2011
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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

es freut mich sehr, der Freiwilligen Feuerwehr Leonberg zum 150-jährigen Bestehen gratulieren zu dürfen. Dieser runde Geburtstag beweist die Erfolgsgeschichte einer ganz besonderen Organisation, in der Haupt- und Ehrenamtliche mit dem gemeinsamen Ziel, zu helfen, hervorragend kooperieren. Auch Nachbarn aus angrenzenden Ländern betrachten neidvoll diese positive Organisationsform.

Bereits vor mehr als 150 Jahren setzten sich die beiden Stadträte Friedrich Röcker und Heinrich Essig mit vereinten Kräften vehement für die Bildung einer Leonberger Feuerwehr ein. Damals erforderte es intensive Überzeugungsarbeit, die Ratskollegen auf dem Weg zur Bildung einer neuen Wehr mitzunehmen. Im Mai des Jahres 1861, die Stadt zählte damals 2.300 Bürgerinnen und Bürger, durften sie schließlich den Durchbruch feiern. Inzwischen kam das Drängen, in Leonberg eine Feuerwehr zu gründen, auch aus einer wachen, in ihrem Problembewusstsein wachsenden, Bürgerschaft. Der harte Kern der Bürgerinitiative bot gar an, die notwendige Schutzkleidung selbst anzuschaffen, wenn nur der Gründung der Wehr zugestimmt würde.

Im Laufe der 150-jährigen Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr entwickelten sich sowohl die Aufgaben als auch die Hilfsmittel gravierend weiter. Während zunächst von Hand Wasser mit Ledereimern zur Brandstelle getragen werden musste, greifen heute hochspezialisierte, sehr gut ausgebildete Feuerwehrleute auf eine Reihe hoch technischer Geräte zurück. Doch noch immer haben sie dasselbe Ziel vor Augen: Sie setzen mutig und engagiert alles daran, Leben und Eigentum ihrer Mitmenschen zu schützen.

Als 1895 in Leonberg der große Brand wütete, konnte die Feuerwehr ihre Daseinsberechtigung eindrücklich unter Beweis stellen: Laut den Überlieferungen aus dieser Zeit leistete sie Übermenschliches. Auch wenn dem Brand letztendlich 54 Wohngebäude und 16 Scheunen zum Opfer fielen, forderte er keine Menschenleben und auch alle Tiere konnten aus den Ställen getrieben werden. Nur dem herausragenden Einsatz der Feuerwehren aus Leonberg und den umliegenden Orten ist es zu verdanken, dass die Stadtkirche und die Häuser der benachbarten Straßen unversehrt blieben.

Mein Respekt und meine Anerkennung gehören heute den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr für ihren hundertprozentigen Einsatz im Sinne unserer Gemeinschaft rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Ich danke den Angehörigen der in der Feuerwehr Aktiven, die das Engagement der Helfer unterstützen. Es ist gut, dass der Leonberger Gemeinderat die notwendigen Anschaffungen für die Freiwillige Feuerwehr immer mitgetragen und damit die Arbeit der Feuerwehr in all den Jahren wohlwollend unterstützt hat.

Ich wünsche allen Mitgliedern der Leonberger Wehr auch für die Zukunft alles Gute, viel Erfolg, möglichst wenig Schadensfälle und weiterhin eine hervorragende Kameradschaft. Möge der Leitspruch der Feuerwehr „Gott zur Ehr´ - dem Nächsten zur Wehr“ noch lange seine Gültigkeit behalten.

Ihr
Bernhard Schuler
Oberbürgermeister