Freiwillige Feuerwehr Leonberg
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Einsatzzahlen im Jahr 2015 weiter am Steigen

Bericht vom 04.02.2016
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(tg) Ganz nach dem Leitspruch "Retten, Löschen, Bergen, Schützen" musste die Freiwillige Feuerwehr Leonberg im Jahr 2015 bei zahlreichen Einsätzen in Leonberg und Umgebung tätig werden. Seit nunmehr fünf Jahren steigen die Einsatzzahlen der Freiwilligen Feuerwehr Leonberg deutlich an. Während die Einsatzkräfte 2014 noch 443 Mal ausrücken mussten, waren es im vergangenen Jahr 468 Einsatzstellen, die angefahren werden mussten.

Neben den zahlreichen Notsituationen, mit denen die Feuerwehr tagtäglich konfrontiert ist, verursachten im Jahr 2015 auch neue Sicherheitskonzepte bei Veranstaltungen, wie dem Leonberger Pferdemarkt und den Events am Glemseck Mehrarbeit für die Leonberger Wehr. Neben den Pflichteinsätzen müssen die Feuerwehrleute aus Leonberg zusätzlich noch Übungen, Fortbildungen und Lehrgänge besuchen um so für jede Situation gerüstet zu sein. Im Durchschnitt wendete dafür jeder Feuerwehrmann/jede Feuerwehfrau im letzten Jahr zusätzlich noch weitere 77 Stunden auf, was zwei zusätzlichen Arbeitswochen entspricht und von allen ehrenamtlichen Helfern zusätzlich zu ihrem normal Beruf abgeleistet werden.

Für die Freiwillige Feuerwehr Leonberg begann das Jahr 2015 mit einem tragischen Wohnhausbrand, bei dem eine 79-Jährige dem Rauch und den Flammen zum Opfer fiel. Trotz schnellem Eingreifen der Feuerwehr Leonberg mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz, konnte die Frau leider nicht mehr gerettet werden. 135 Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, der Polizei, dem Technischem Hilfswerk und der Feuerwehren aus Gerlingen und Leonberg waren am Einsatz im Wengert am Dreikönigstag beteiligt. Die Feuerwehr Leonberg war mit 13 Fahrzeugen und zwei Abrollcontainern an der Einsatzstelle um das Feuer zu löschen.

Neben diesem Großbrand wurden die Helfer der Feuerwehr noch zu 73 weiteren Klein-, Mittel- und Großbränden alarmiert um Menschen und Sachgüter vor den Flammen und dem Rauch zu retten. Am 9. August kam es nach einem Blitzeinschlag in ein Gebäude in der Hans-Sachs-Straße zu einer Rauchentwicklung, zu dem die Feuerwehr dank der Nachbarn rechtzeitig alarmiert wurde. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte das Haus gerettet werden. Die Familie war über die zügige und kompetente Hilfe der Leonberger Wehr so glücklich, dass sie dies als Anlass nahmen um einen Übungsabend der Leonberger Wehr zu besuchen, um sich persönlich bei den Einsatzkräften zu bedanken.

Auch im Jahr 2015 kam es aufgrund eines Unwetters in den Abendstunden des 14. Augusts zu zahlreichen Einsätzen für die Feuerwehr Leonberg, die zeitweise parallel abgearbeitet werden mussten. Mit Wasser vollgelaufene Keller beschäftigen die Feuerwehrleute bis in die frühen Morgenstunden. Personenschäden gab es zum Glück keine. Zwei große Industriebetriebe in Leonberg waren besonders stark von den Wassermassen betroffen. Die Abteilung Leonberg, Gebersheim, Höfingen und Warmbronn waren bei den Einsätzen mit 64 Einsatzkräften und 17 Fahrzeugen eingebunden. Das Technische Hilfswerk unterstützte die Feuerwehr mit 13 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen.

Neben den technischen Hilfeleistungen infolge des Unwetters im August musste die Freiwillige Feuerwehr Leonberg auch im Jahr 2015 mehrere Personen aus ihren verunfallten Fahrzeugen retten. Die Leonberger Helfer wurden zu zehn Verkehrsunfällen gerufen, davon endeten zwei tragisch. Am 6. Februar kam ein Toyota-Fahrer in den Gegenverkehr und prallte gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug. Der unangeschnallte Unfallverursacher kam erst nach 100 Metern zum Stehen und erlag noch an der Einsatzstelle seinen Verletzungen. Ein weiterer tragischer Verkehrsunfall ereignete sich auf der Autobahn als ein junger Pkw-Fahrer in das Heck eines Sattelzugs fuhr. Der junge Mann war so schwer unter dem Lastwagen eingeklemmt, dass die Feuerwehr Leonberg ihn nur noch bergen konnte.

Mit den 468 Einsätzen, die die Freiwillige Feuerwehr Leonberg im Jahr 2015 zu bewältigen hatte, stiegen die Einsatzzahlen erneut an. Pro Tag rückten die ehrenamtlichen Helfer im Schnitt zu 1,3 Einsätzen aus um Menschen zu retten oder Sachgüter zu schützen. Sie verließen dazu unfreiwillig ihren Arbeitsplatz, ihre Familie oder das Bett um anderen zu helfen.