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Tag der offenen Tür 2008

Bericht vom 14.09.2008
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Bericht aus der Leonberger Kreiszeitung:

Offene Tore und heiße Aktionen bei der Leonberger Feuerwehr

Einmal in die Rolle eines Feuerwehrmannes schlüpfen und sich am Feuerlöscher ausprobieren - auch die Kleinsten waren mittendrin

Leonberg. Ob Löschproben für den Ernstfall oder eine Spielstraße für die Kinder - beim Tag der offenen Tür hat die Leonberger Feuerwehr einiges aufgefahren. Zudem übergab Oberbürgermeister Schuler eine neue Atemschutzausrüstung.

Von Elisa Wedekind

Feurig ging es beim Tag der offenen Tür in der Leonberger Feuerwache zu. Ein umfangreiches Informations- und Unterhaltungsprogramm lockte vor allem viele Familien mit Kindern an. Für Groß und Klein war allerhand geboten. Der Tag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst. Solch ein Gedenkgottesdienst soll den Einsatzkräften dabei helfen, den Tod von Kollegen oder schlimme Erlebnisse im Einsatz besser verarbeiten zu können.

Im Innenhof der Feuerwache waren Infostände aufgebaut, an denen die Besucher Einblicke in den Alltag der Hilfskräfte und in deren Arbeitsbereiche bekommen konnten. So konnten sie beispielsweise das komplette Innenleben eines Löschfahrzeugs anschauen. Auf einem Fernsehbildschirm liefen verschieden Präsentationen, mit deren Hilfe sich die Gäste einen Eindruck von der Arbeit bei der Feuerwehr und über deren Einsätze verschaffen konnten.

Bei Löschübungen mit den Feuerlöschern war Mut und Eigeninitiative der erwachsenen Besucher gefragt. "Wann hat man schon mal die Gelegenheit, das Löschen eines Zimmerbrandes zu üben?", bemerkte der Leonberger Stadtbrandmeister Günter Widmaier.

Auch für die kleinen Gäste wurde einiges geboten. An einer Spritzwand konnten sie selbst den Schlauch in die Hand nehmen und das Löschen üben. Eine Spielstraße gab es auch. Wer wollte, durfte sogar im Cockpit eines Löschfahrzeuges neben einem echten Feuerwehrmann ein paar Runden durch Leonberg drehen. Einige der Mitglieder der Jugendfeuerwehr hatten übrigens genau so ihre Karriere begonnen. Widmaier betonte: "Uns ist Jugendarbeit sehr wichtig."

Die Nachwuchsfeuerwehr selbst präsentierte sich mit einigen Übungen. Neben Führungen durch die Räume der Feuerwache, standen verschiedene Einsatzübungen auf dem Programm. Mit alten historischen Spritzen wurden Brände gelöscht. "Da sieht man erst mal, wie mühsam es früher gewesen sein muss, ein Feuer zu löschen", erzählte Widmaier.

Oberbürgermeister Bernhard Schuler übergab der Feuerwehr einen Atemschutz-Abholbehälter. "Mit dieser Ausrüstung wollen wir den Hilfskräften die Arbeit erleichtern und ihre Einsatzfähigkeit erhöhen", sagte Schuler.

Zudem dankte er den ehrenamtlichen Wehrleuten, die jährlich knapp 400 Einsätze leisten. Die 150 000 Euro teure Ausrüstung wurde mit 40 000 Euro vom Land bezuschusst. Leonbergs erster Bürgermeister Helmut Noë weiß: "Ohne Atemschutzgeräte sind Feuerwehreinsätze heute nicht mehr denkbar." Der neue Container ist der erste seiner Art, der in Baden-Württemberg gebaut wurde und verfügt über die neueste technische Ausstattung. Er soll vor allem für Einsätze bei Großbränden genutzt werden.