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Tag der offenen Tür Abt. Gebersheim

Bericht vom 28.09.2008

aus der Leonberger Kreiszeitung vom 30.09.08:

Die Feuerwehr ist da - am besten, bevor es brennt

Brandschutz ist das große Thema der Gebersheimer Retter

Leonberg. Im trauten Eigenheim herrscht das höchste Brandrisiko. Darauf hat die Gebersheimer Feuerwehr in beeindruckenden Schauübungen hingewiesen. Am Tag der offenen Tür in der Dorfmitte kamen Jung und Alt zusammen.

Von Rainer Enke

"In diesem Jahr haben wir den Schwerpunkt auf das Thema Gefahren im Haushalt gelegt - eine Problematik, die oft unterschätzt oder nicht ernst genommen wird", sagt Klaus Aisenbrey, der Abteilungskommandant der Gebersheimer Wehrleute. In stündlichen Vorführungen demonstrieren die freiwilligen Retter, was etwa passiert, wenn beim Grillen den zögerlichen Flammen mit Spiritus auf die Sprünge geholfen wird, wie es doch öfters geschieht: eine gewaltige Verpuffung bringt die Umstehenden in große Gefahr.

Auch in der Küche lauern Brandgefahren. Nun, die Gebersheimer Festlesprofis haben ihre Friteuse im Griff, und auch das "Feuerwehr-Gulasch mit Spätzle" mundet den zahlreichen Besuchern. Dennoch sind etliche Besucher überrascht, dass man eine in Brand geratene Friteuse daheim nicht mit Wasser löschen soll. Die Vorführung zeigt eindrucksvoll, dass so das brennende Fett schlagartig in weitem Umkreis verteilt wird. Den sinnvollen Umgang mit dem Schaumlöscher in dieser brenzligen Situation demonstrieren die Gebersheimer Wehrleute.

Der Brandbekämpfung und -vorsorge im Haus gilt eine kleine Ausstellung. Sie informiert über den Aufbau und die verschiedenen Arten von Feuerlöschern für zu Hause, seien es Schaum- oder Pulverlöscher. Vor allem wird darauf hingewiesen, dass diese regelmäßig überprüft und auch neu befüllt werden müssen. Auch die Elektronik kann Leben retten, wie anhand von Rauchmeldern deutlich wird. Andere Informationsbroschüren informieren über die Brandschutzerziehung für Kinder. "Ein weiteres Ziel am Tag der offenen Tür ist, Nachwuchs für die Jugendfeuerwehr zu werben", sagt Aisenbrey.

Wenn Jugendliche bei den Übungen faszinierende Technik im Einsatz sähen und die Geräte auch selbst anfassen dürften, werde das Interesse geweckt, so die Erfahrung des Abteilungskommandanten. Die Gesamtfeuerwehr Leonberg hat derzeit mehr als 40 Mitglieder von zwölf bis 18 Jahren in der Jugendfeuerwehr. Eine Zahl, die man gerne ausbauen möchte. Ihr Können stellen die Jugendlichen der Gesamtwehr gleich am Morgen unter Beweis: Routiniert wird ein simulierter Scheunenbrand in kurzer Zeit gelöscht.

"Etwa zehn bis 20 Einsätze haben wir im Jahr, davon sind etwa drei bis vier Wohnungsbrände", sagt Aisenbrey. Der Rest sind, wie bei anderen Wehren, sogenannte technische Hilfeleistungen, wie etwa das Bergen von Personen aus verunglückten Autos oder das Beseitigen von ausgelaufenem Kraftstoff. Und besonders stolz ist die Abteilung, dass es gelungen ist, das beeindruckenden Hubrettungsfahrzeug der Daimler-Werksfeuerwehr aus Sindelfingen zu bekommen. Hier konnten schwindelfreie Gebersheimer ihren hübschen Ort aus 42 Metern Höhe besichtigen.