Bei strahlendem Sonnenschein starten wir in unsere heutige Königsetappe über den Reschenpass
hinab ins Vinschgau. Schon der Anfang war beschwerlich, da uns ein einheimischer Agrarökonom
auf einen schmalen und steilen Schiebepfad entlang des Flußes schickte. Vom Gegenwind
geplagt kämpften wir uns talaufwärts in Richtung Schweiz. Nach kurzer Stippvisite bei den Eidgenossen
schraubten wir uns die Serpentinen zur Norbertshöhe hinauf. Von den Gewitterwolken getrieben
absolvierten wir den Anstieg in doping-verdächtiger Zeit.
Auf die kurze Abfahrt nach Nauders folgte ein ungeplanter Zwischenstopp in einem
Supermarkt-Café. Sobald sich die Gewitterfront verzogen hatte, genossen wir den
letzten Anstieg zu unserem Höhenbuffet am Reschensee. In gewohnter Manier servierte uns
Florian Leonberg 1/19/1 ein ausgezeichnetes Picknick. Zur Verdauung ging es gemütlich am
See entlang. Anschließend stürzten wir uns die letzten 60 Kilometer entlang der wild
tobenden Etsch ins Tal hinab. Nass und schmutzig erreichten wir unser Tagesziel in Schlanders.
Wenn alles planmäßig läuft sollten wir morgen unser Tourziel bei unserer Partnerfeuerwehr in
Kaltern erreichen.