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Tag der offenen Tür - Ganz im Zeichen der Aufklärung

  • Bericht vom 26.09.2006
  • Ganz im Zeichen der Aufklärung


    Großer Besucherandrang beim Tag der offenen Tür in der Feuerwache Römerstraße

    Ein extrem heftiger Wärmeschwall, eine riesige helle Stichflamme, lässt die Zuschauer zurückweichen und zusammenzucken - ?So etwas passiert, wenn man versucht, brennendes Fett mit Wasser zu löschen? warnt Abteilungskommandant Jürgen Ziegler seine Gäste.

    Sollte der Topf oder die Friteuse zu brennen beginnen, versuchen Sie den Deckel drauf zu legen um so die Flammen zu ersticken. Einen Fettbrand nie mit Wasser löschen, so die eindringliche Mahnung der Feuerwehr. Denn: Wird ein Liter Wasser auf brennendes Öl gekippt, entstehen in Sekundenbruchteilen 1.700 Liter Wasserdampf. Diese Vorführung einer Fettexplosion war eine der eindrucksvollsten während des ?Tages der offenen Tür?.

    Am Sonntag dem 17.09. präsentierte sich die Freiwillige Feuerwehr mit ihrer Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr und dem Schalmeienzug. Die Besucher konnten sich einen Tag lang über die Ausrüstung der Feuerwehr Leonberg und die ehrenamtliche Arbeit einer allzeit bereiten Truppe informieren. Brandschutztipps für den Haushalt und der Arbeitsstelle rundete das breit gefächerte Angebot der freiwilligen Wehrleute ab.

    Mittels eines Rauchhauses wurde den Interessenten Zuhörern das Rauchverhalten beim Brand innerhalb eines Gebäudes eindrucksvoll erklärt und dabei die Vorteile eines Rauchmelders demonstriert. Der Erfolg einer speziell für Kinder abgestimmten Brandschutzerziehung übertraf sämtliche Erwartungen. Mehr als 150 Gäste nutzten den gesamten Tag lang die stündlich angebotenen Führungen und die damit verbundene Möglichkeit hinter die Kulissen ihrer Feuerwehr zu blicken. Das Feuerlöschtraining für Erwachsene, eine Spielstraße und die Rundfahrten* für Kinder, alle Informationsstände und die Präsentationen einiger Einsatzsituationen, waren sehr gut besucht. (*Der Erlös dieser Rundfahrten wird einer gemeinnützigen Sache für Kinder oder Jugendliche in Leonberg gestiftet),

    "Der Tag der offenen Tür ist keine Hocketse", sagte der Stadtbrandmeister Günter Widmaier ?Geselligkeit gehört zwar dazu, aber in erster Linie möchten wir den Leonberger Bürgern die Leistungsfähigkeit ihrer Feuerwehr zeigen".

    In diesem Zusammenhang möchten wir uns ganz herzlich bei unseren Gästen für das entgegengebrachte Interesse und die gelungene Unterstützung durch die Polizei, des THW, des Deutschen Roten Kreuzes und der Deutschen Rettungsflugwacht bedanken! Ebenfalls danken möchten wir an dieser Stelle allen Kuchenspendern!

    Bericht aus der Leonberger Kreiszeitung vom 18.09.2006


    Für den Ernstfall fit und gut ausgerüstet

    Großes Interesse der Besucher beim Tag der offenen Tür der Leonberger Feuerwehr

    Leonberg. Was passiert, wenn im Leonberger Feuerwehrhaus die Alarmglocken schrillen? Wie gehen die Feuerwehrmänner im Einsatz vor? Fragen, viele Fragen, hatten die Leonberger Feuerwehrmänner am Sonntag beim Tag der offenen Tür im Feuerwehrhaus zu beantworten.

    Von Sybille Schurr

    Vor der Gerätehalle stehen in Reih und Glied die Einsatzwagen, bis in den letzten Winkel wird ihre technische Ausstattung von den Besuchern gründlich begutachtet. Brandbekämpfung ist längst nicht mehr die alleinige Aufgabe der Feuerwehr, sie ist vor allem auch technische Wehr. Schauübungen und Führungen standen im Mittelpunkt.

    "Wo andere raus rennen, rennen wir rein", ist bei der Feuerwehr ein geflügeltes Wort. Wie das im Ernstfall vor sich geht, das müssen Feuerwehrleute üben, immer und immer wieder. Beeindruckend war für die Besucher beim Rundgang vor allem der Atemschutzübungsraum. Mehr als 16 Kilo wiegt die volle Ausrüstung, mit der die Feuerwehrmänner sich gegen Hitze und lebensgefährliche Gase schützen. Um den Anforderungen im Ernstfall standzuhalten, braucht es körperliche Fitness. Strampeln auf dem Fahrrad, Gehen auf dem Laufband, Klettern auf einer Simulationsleiter. Dann geht es in den stockdunklen, verqualmten Übungsraum, durch Röhren robben, vor einer Feuerwand stehen.

    "Der Tag der offenen Tür ist keine Hocketse", sagt Kommandant Widmaier. Geselligkeit gehört zwar dazu, aber "in erster Linie wollen wir den Leonbergern die Leistungsfähigkeit der Wehr zeigen", sagt der Kommandant. Auch vor dem Hintergrund der Kostendiskussion. Beim Tag der offenen Tür können die Bürger sehen und erleben, dass sie sich im Notfall auf die Feuerwehr verlassen können. 1861 gegründet, baut die Leonberger Freiwillige Feuerwehr bis heute auf ehrenamtliches Engagement. 80 Feuerwehrleute, darunter vier Frauen, machen die Wehr der Gesamtstadt aus. "Nachwuchskader" ist die Jugendfeuerwehr. Ohne engagierte Jugendarbeit wären personelle Engpässe absehbar.
  • Bilder
  • Der Leonberger Rettungshubschrauber Christoph 41 zu Gast bei der Feuerwehr
  • Schauübung - Menschenrettung nach Verkehrsunfall
  • Alle Leonberger Rettungsorganisationen waren dabei
  • Am Rauchhaus wurde die Notwendigkeit von Rauchmeldern eindrucksvoll demonstriert
  • Demonstartion der Eigensicherung bei Arbeiten in der Höhe