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Zwei schwerstbrandverletzte nach Ehedrama

  • Bericht vom 16.01.2002
  • Was war geschehen?


    Am Mittwoch, den 16. Januar 2002 gegen 07:00 Uhr kam es in einem 6-Familien-Haus in der Rutesheimer Straße nach einem Ehedrama zu einer Verpuffung.


    Alarmierung


    Die Feuerwehr Leonberg wurde um 07:15 Uhr von der Leitstelle Böblingen mit der Meldung: ?Wohnungsbrand in der Rutesheimer Straße, Schlafzimmer im Vollbrand, 2 Personen in der Wohnung? alarmiert.


    Lage und Tätigkeit


    Als die Feuerwehr um 07:20 an der Einsatzstelle eintraf war die Polizei bereits mit zwei Streifenwagen vor Ort um den Ehestreit zu schlichten. Der Rettungsdienst war ebenfalls bereits vor Ort, da die Einsatzstelle nur ca. 200m von der Rettungswache entfernt war. Die Polizei hatte versucht das brennende Zimmer mit Pulverlöschern zu löschen, was jedoch wegen der starken Rauchentwicklung fehlschlug. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch fünf Personen in der verrauchten Wohnung. Die drei Kinder des Ehepaares wurden von der Polizei aus der Wohnung gerettet. Der Angriffstrupp des TLF 16/25 konnte die Personen mit Hilfe der Wärmebildkamera sofort lokalisieren. Um 07:30 Uhr wurde die erste und um 07:34 Uhr die zweite Person mit schwersten Brandverletzungen aus der verrauchten Wohnung gerettet und vor dem Gebäude über 30 Minuten lang durch den Rettungsdienst reanimiert. Gleichzeitig wurde die Wohnung mit einem Drucklüfter belüftet. Erst jetzt wurde das ganze Ausmaß des Brandes erkennbar: Die Trennwand zwischen Schlaf- und Kinderzimmer war durch die Druckwelle einer Verpuffung eingestürzt, und auch die Wand zwischen Kinderzimmer und Küche war um mehrere Zentimeter verschoben. Zur Überraschung der Einsatzkräfte waren die Fensterscheiben trotz der Druckwelle lediglich auf der Innenseite gesprungen. Die drei Kinder und drei Polizisten wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasinhalation ins Krankenhaus Leonberg gebracht. Die restlichen Hausbewohner wurden durch Feuerwehr, DRK Ortsverein und Polizei betreut. Nach dem Ablöschen der restlichen Glutnester wurde die Einsatzstelle für weitere Ermittlungen an die Kriminalpolizei übergeben.


    Schlussbemerkung


    Leider können wir wegen der noch laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei nicht über weitere Einsatzdetails berichten.
  • Bilder
  • Fundort der Verletzten
  • Reanimation der beiden Schwerstverletzten
  • Blick in das Schlafzimmer
  • Eingestürzte Trennwand zum Kinderzimmer
  • Die Einsatzstelle von aussen