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Tödlicher LKW Unfall auf der A 8

  • Bericht vom 18.12.2003
  • Verkehrschaos rund um Leonberg: Drei schwere Unfälle in zwölf Stunden.

    Drei zum Teil tragische Unfälle, in zwölf Stunden, hielten die Feuerwehr Leonberg in Atem. Den Auftakt machte am Mittwoch Abend, kurz nach 20:30 Uhr, eine Karambolage zwischen zwei LKW und einem PKW auf der BAB 8 in Fahrtrichtung Karlsruhe. Während der Lenker eines Tankzuges einen Stau noch rechtzeitig bemerkt hatte, gelang es einem nachfolgenden LKW Lenker nicht mehr sein Fahrzeug rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Er fuhr auf seinen Vordermann auf, wodurch beide Fahrzeuge in Richtung der Mittelleitplanke von der Fahrbahn abkamen. Dabei wurde noch ein PKW von dem hinteren der beiden LKW zwischen Auflieger und Mittelleitplanke eingekeilt. Glück im Unglück hatte der Fahrer des PKW, der sein Fahrzeug unverletzt selbst verlassen konnte.

    Da sich der Tankzug auf dem Weg zur Raffinerie befand waren die Tankkammern leer, so dass von dieser Seite her keine weitere Gefahr bestand. Nach Abschluss der Aufräumarbeiten, bei denen die Feuerwehren Leonberg und Rutesheim die Polizei und den Abschleppdienst unterstützten, konnte der Einsatz gegen 23 Uhr beendet werden.
    Um 7:10 Uhr ging dann ein erneuter Alarm für die Feuerwehr Leonberg ein.

    Wieder ging es auf die BAB 8 Richtung Karlsruhe. Auch diesmal waren zwei LKW an dem Unfall beteiligt. Ein LKW Lenker wollte kurz vor der Anschlussstelle Heimsheim den dortigen Autobahnparkplatz ansteuern. Eine hinter dem LKW fahrende Zugmaschine, die einen einem Baukran im Schlepp hatte konnte ihre Geschwindigkeit noch rechtzeitig verringern. Ein dritter LKW fuhr jedoch beinahe ungebremst auf den Kran auf. Dadurch wurden in dem LKW zwei Personen eingeklemmt. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge des Rüstzuges aus Leonberg war der Rettungsdienst bereits vor Ort. Die Kräfte der Feuerwehr schafften mit hydraulischen Rettungsgeräten Zugangsöffnungen zu den beiden Personen und bereitete die Befreiung aus dem Wrack vor. Auch bei diesem Einsatz unterstützte die Feuerwehr Rutesheim die Kräfte aus Leonberg. Nach der Untersuchung der Personen durch den Notarzt wurde zur Gewissheit, dass für eine Person jede Hilfe zu spät kam. Daraufhin befreiten die Einsatzkräfte zunächst die Lebende Person und übergaben sie an den Rettungsdienst. Nachdem auch die zweite Person befreit war wurde die Fahrbahn, die nach dem Unfall komplett gesperrt worden war, teilweise wieder für den Verkehr freigegeben. Durch diese Sperrung kam es im Großraum Leonberg zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

    Noch während die letzten Kräfte sich auf der Rückfahrt zur Feuerwache befanden alarmierte die Leitstelle Böblingen die Feuerwehr Leonberg zum wiederholten male zu einem Verkehrsunfall. Ein 17-jähriger PKW-Lenker, der ohne Führerschein unterwegs war, war beinahe ungebremst auf das Stauende auf der A8 in Richtung Karlsruhe aufgefahren. Dabei hatte er drei weitere PKW ineinandergeschoben. Dadurch wurde ein Insasse des auffahrenden PKW eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Leonberg befreit werden. Nachdem die Person an den Rettungsdienst übergeben und auch die Fahrbahn wieder freigegeben wurde war auch dieser Einsatz für die Feuerwehr beendet.

    Während die Verkehrsbehinderungen zum Teil den ganzen Tag andauerten war für die Feuerwehr Leonberg endlich Einsatzende.
  • Bilder
  • Der eingeklemmte Fahrer wird vom Rettungsdienst versorgt
  • Die Rettung des Fahrers
  • Aus Platzgründen musste mit dem Schweißbrenner gearbeitet werden
  • Mit Motortrennschleifer wird die Leitplanke zerkleinert
  • Bergung des ersten LKW aus dem Mittelstreifen