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Schwerer LKW-Unfall auf der Autobahnüberleitung

  • Bericht vom 15.11.2005
  • Was war geschehen?

    Am Dienstagmittag gegen 12:00 Uhr ereignete sich im Überleitungsbereich der BAB 8 von Karlsruhe kommend in Fahrtrichtung Stuttgart, bei km 213, ein schwerer LKW-Unfall, bei dem eine Person schwer verletzt wurden.


    Alarmierung

    Um 12:01 Uhr alarmierte die Leitstelle Böblingen die Feuerwehr Leonberg zu einem LKW-Unfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen. Bei diesem Stichwort rückt der Rüstzug zur Einsatzstelle aus.


    Lage und Tätigkeit

    Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle konnte festgestellt werden, dass ein Sattelauflieger, der mit Polystyrolgranulat in einem Tankauflieger beladen war, auf die rechte Seite umgekippt war und mit seinem Heck auf der Leitplanke zum liegen kam. Beim Unfall wurden der Tankauflieger, der Kraftstofftank und die Batterien dieses Fahrzeugs beschädigt. Der Fahrer dieses Fahrzeuges wurde beim Unfall schwer verletzt, musste aber nicht von der Feuerwehr befreit werden, da ihn die Besatzung eines Rettungswagens vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreien konnte und bereits mit der Versorgung begonnen hatte. Der Verletzte wurde anschließend mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Bei dem zweiten am Unfall beteiligten LKW handelte es sich um einen Gliederzug, der ebenfalls am Kraftstofftank beschädigt wurde und diverse weitere Beschädigungen am Fahrzeug erlitten hatte. Der Fahrer dieses LKW wurde beim Unfall nicht körperlich verletzt, hatte aber einen Schock erlitten. Die Feuerwehr band die auf die Fahrbahn ausgelaufenen Betriebsstoffe mit Bindemittel ab, klemmte die Batterien ab, entfernte auslaufende Batterien und pumpte die Kraftstofftanks der Fahrzeuge ab. Der Gliederzug konnte von einem Abschleppunternehmen zügig von der Einsatzstelle entfernt werden. Die Bergung des umgekippten mit Polystyrolgranulat beladenen LKW sollte sich aber noch als sehr schwierig erweisen. Da das Aufstellen des Fahrzeugs im beladenen Zustand ungewiss war wurde von der Spedition ein Ersatzfahrzeug und ein Fahrzeug mit einer speziellen Umfüllpumpe an die Einsatzstelle geschickt. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass das Umfüllen etwa fünf bis sechs Stunden in Anspruch nehmen würde hatte man sich dann aber doch dazu entschlossen den Versuch zu starten das Fahrzeug im befüllten Zustand aufzurichten, was letzendlich auch glückte. Da die Beschädigungen am Tankauflieger allerdings so groß waren, dass man sie nicht abdichten konnte musste der Inhalt dann doch vor Ort in das Ersatzfahrzeug umgefüllt werden. Da sich die Bergungsarbeiten bis um vier Uhr am nächsten Morgen hinzogen leuchtete die Feuerwehr die Einsatzstelle bis zum Ende der Bergungsarbeiten aus und unterstützte das mit der Bergung beauftragte Abschleppunternehmen bei seiner Tätigkeit.


    Schlussbemerkung

    Trotz aller Bemühungen der Einsatzkräfte vor Ort die Einsatzstelle möglichst schnell wieder für den Verkehr freizugeben dauerten die Aufräumarbeiten bis in die frühen Morgenstunden des Folgetages. Aufgrund der Unfallzeit kam es auch bei diesem Unfall, wie bereits bei dem Unfall im Engelbergtunnel einige Tage zuvor, zu einem Verkehrschaos auf der Autobahn und in den umliegenden Städten.
  • Bilder
  • Der Tankzug liegt zwischen der A8 und der A81
  • Die Einsatzkräfte beim abpumpen der Treibstofftanks
  • Die Fahrertüre des Tankzuges
  • Der aufgerissene Hängerzug
  • Auch der RTH