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Großübung im Engelbergtunnel

  • Bericht vom 27.04.2002
  • Pressemitteilung zur Engelbergübung


    Auf Anregung des Landesamtes für Straßenwesen sowie der Kreisbrandmeister der Landkreise Böblingen und Ludwigsburg und dem Leonberger Stadtbrandmeister, führten die Feuerwehren aus Leonberg,Ditzingen und Gerlingen in Zusammenarbeit mit dem DRK und dem THW Leonberg am Samstag, den 27.April eine Übung im Engelberg-Basistunnel durch. Unterstützt wurden diese auch durch die Autobahnpolizei Ditzingen sowie der Autobahnmeisterei Ludwigsburg.

    Übungsannahme


    Genau 1149 Meter vor der Tunnelausfahrt Leonberg fällt gegen 23.17 Uhr ein Container eines Lastwagens auf einen PKW, so die Annahme. Die tonnenschwere Last zerquetschte den Kleinwagen nahezu vollständig. In dem Auto-Wrack waren zwei Insassen eingeklemmt. Der Lastwagen stellte sich quer zur Fahrbahn. Ein nachfolgender LKW raste in die Unfallstelle und begann sofort zu brennen. Für die nachfolgenden ca 80 Fahrzeuge und einen fast vollbesetzten Reisebus gibt es kein Weiterkommen mehr - sie steckten im Tunnel fest. Ca.180 Personen wurden vom Rauch im Tunnel eingeschlossen. Nach dem Alarm dauerte es rund drei Minuten, bis sich das erste Feuerwehrfahrzeug der Leonberger Feuerwehr den Weg durch die Oströhre des Tunnels bahnte. Über einen Rettungsstollen gelangten sie zu den beiden schwer verletzten Autofahrern. Die Leonberger Feuerwehr, unter Leitung des Abteilungskommandanten Günter Widmaier, rettete die Verletzten. Unterdessen kümmerten sich die Gerlinger Wehrleute unter Atemschutz um die restlichen Autofahrer. Zusammen mit Ihren Ditzinger Kollegen brachten sie die vermeintlichen Opfer zu den beiden Sammelplätzen am Süd- und Nordportal, wo das DRK des Leonberger Ortsvereins, des Rettungsdienstes und Einheiten des Rettungsverbandes aus dem Landkreis Ludwigsburg mit insgesamt 80 Helfern und Notärzten mit provisorischen Verbandsplätzen bereit standen. Begleitend zur Übung wurde auch die neue Einsprechmöglichkeit in 4 vorhandene Tunnel-Rundfunksender zur Warnung der Fahrzeugteilnehmer mit Erfolg überprüft. Die Übung konnte aufgrund der neu gewonnenen Erkenntnissen früher als geplant beendet werden. Diese Entscheidung war von Stadtbrandmeister Jürgen Raisch wohl überlegt. Denn auf der A 81 vonHeilbronn in Richtung Stuttgart registrierte die Autobahnpolizei an der Anschlussstelle Feuerbach zwischenzeitlich einen Rückstau von rund zwei Kilometern. Weitere Verzögerungen hätten die Autofahrer unnötig verärgert, zumal sie über die Umleitungsstrecke U 18 über Ditzingen und Leonberg deutlich länger brauchten.
  • Bilder
  • Im Rauch eingeschlossene Fahrzeuge
  • Eingeklemmte Personen werden aus PKW befreit
  • Brand wird unter anderem mit Schaum-Wasserwerfer gelöscht
  • Durchsuchen der im Stau stehenden Fahrzeuge nach Personen
  • Im Stau gefundene Personen werden in die rauchfreie Oströhre gebracht