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Kohlenmonoxid im Keller durch Holzpellets

Einsatzdaten:
  • Alarmzeit: 12:03 Uhr
  • Datum: 16.05.2023
  • Einsatzort: Leonberg, Balinger Straße
  • Stichwort: Sonstiger Einsatz
Eingesetzte Fahrzeuge:
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  • MTW-2 Leonberg mehr
  • DLAK-23/12 Leonberg mehr
  • MLF Leonberg mehr
  • HLF-20-2 Leonberg mehr
  • VRW Leonberg mehr

Einsatzbericht:
Die Feuerwehr Leonberg wurde zu einem Wohnhaus in die Balinger Straße alarmiert. Dort hatte im Heizraum ein Gaswarnmelder für Kohlenmonoxid Alarm ausgelöst. Die Bewohner alarmierten daraufhin richtigerweise die Feuerwehr verließen das Haus.

Bei der Erkundung vor Ort stellte sich heraus, dass am Vortag eine größere Menge Holzpellets mit einem Silotankwagen angeliefert worden waren. Es bestand der Verdacht, dass diese das Kohlenmonoxid freigesetzt hatten.

Die Feuerwehr setzte sofort mehrere Atemschutztrupps mit Gasmessgeräten zur weiteren Erkundung der Lage ein. Hierbei wurden im Heizraum gesundheitsschädliche bis potentiell tödliche Kohlenmonoxidkonzentrationen gemessen. Vorsorglich erfolgte daher eine Evakuierung der angrenzenden Wohnhäuser.

Nachdem alle Bewohner in Sicherheit waren, wurden die betroffenen Räume mit Hochleistungslüftern belüftet. Nach dem Ende der Belüftung sammelte sich schnell wieder Kohlenmonoxid in gefährlicher Konzentration in den Kellerräumen an. Daher entschied die Einsatzleitung, die Pellets aus dem Lagerraum zu entfernen.
Hierzu wurde Kontakt mit der Lieferfirma aufgenommen, welche nach mehrstündiger Anfahrt die Pellets mit einem Spezialfahrzeug absaugte und mit eigenen Messgeräten die Gasfreiheit im Gebäude feststellte.

Im Laufe des Einsatzes wurde bekannt, dass der Tankwagen noch an zwei weitere Abladestellen im Leonberger Stadtgebiet Pellets angeliefert hatte. Vorsorglich wurden auch dort von der Feuerwehr Gasmessungen unter Atemschutz durchgeführt. In beiden Fällen konnte jedoch Entwarnung gegeben werden, da die Gaskonzentration deutlich unterhalb des zulässigen Grenzwertes lag. (mf)